Viele Studierende der Medizinischen Fakultäten wollen während der Krise in Krankenhäusern, Praxen, Pflegeeinrichtungen oder im Öffentlichen Gesundheitsdienst helfen. Deshalb haben die Fakultäten schnell reagiert und gemeinsam mit den Studierenden vor Ort lokale Plattformen eingerichtet, die als Schnittstellen zwischen hilfewilligen Medizinstudierenden und Einrichtungen in der Gesundheitsversorgung dienen.
Dort können Studierende ihre bisherige Qualifikation sowie ihre Einsatzwünsche angeben. Einrichtungen in der Region, die Unterstützung benötigen, können sich ebenfalls an die Fakultäten wenden und ihre jeweiligen Bedarfe anmelden. Über die Initiativen werden Einsätze dann passgenau koordiniert. Anfragen der Einrichtungen kommen aus allen Bereichen, zum Beispiel Krankenhäusern, Öffentlichem Gesundheitsdienst, aber auch Praxen und Pflegeheimen. Mittlerweile haben sich knapp 17.000 Studierende registriert, und jeden Tag werden es mehr. Die Fakultäten stellen sicher, dass die Einsätze der Studierenden klar geregelt und, wo erforderlich, vertraglich abgesichert sind. Darüber hinaus kann es über die Fakultät die Möglichkeit geben, die Tätigkeit der Studierenden als Teil der Studienleistung anzuerkennen, um die Ausbildung zur Ärztin oder zum Arzt auch in Zeiten von COVID-19 möglichst nicht zu verzögern.
Aber nicht alle Studierenden können im Augenblick vor Ort an ihrer Heimatuniversität sein. Manche wollen sich daher in anderen Teilen Deutschlands einbringen. Hierfür hat die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) das Projekt Match4healthcare eingerichtet. Das Portal bringt bundesweit und professionsübergreifend Helfer und Einsatzstellen zusammen.
Stand: 02.04.2020