Herausragende Leistungen in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung an Medizinischen Fakultäten werden belohnt.
Der Medizinische Fakultätentag (MFT) und der Stifterverband schreiben die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung gemeinsam aus. Sie soll die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als ein zentrales Exzellenzkriterium für Medizinische Fakultäten und Fachbereiche etabliert und als strategisches Ziel des Qualitätsmanagements profiliert werden.
Der Medizinische Fakultätentag und der Stifterverband schreiben erneut den Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Medizin aus. Er wird an herausragende und innovative Lehrpersönlichkeiten der Human- und Zahnmedizin verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist endet am 1. März 2025.
Gesucht wird eine Vertreterin oder ein Vertreter der Wissenschaft, die bzw. der innovative Lehrveranstaltungen konzipiert, Lehr- und Lernmaterialien weiterentwickelt, herausragende Prüfungsmethoden umsetzt oder die Studienberatung und Betreuung an Medizinischen Fakultäten auf neuartige Weise fördert.
Ausführliche Informationen finden Sie in den Ausschreibungsunterlagen.
2024
Priv.-Doz. Dr. Florian Recker, MME
Universitätsklinikum Bonn
„Die Bedeutung interprofessioneller Teamarbeit für eine bestmögliche und ganzheitliche Patientenbehandlung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, so Martina Kadmon, Vize-Präsidentin des MFT und Jury-Vorsitzende. „Ziel der IPSTA ist es, dass die Studierenden und Auszubildenden voneinander, miteinander und übereinander lernen. Auf diese Weise schaffen sie die Basis für gegenseitiges Verständnis im späteren Berufsalltag. Die gemeinsame Expertise kommt dem Patientenwohl und der Patientensicherheit zugute.“
2023
Prof. Dr. Sandra Steffens
Medizinische Hochschule Hannover
Als Leiterin der Curriculumsentwicklung und Fakultätsbeauftragte für den Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) sowie Oberärztin in der Klinik für Rheumatologie und Immunologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), stellt sie die Studierenden in den Mittelpunkt ihres Wirkens.
2022
Prof. Dr. Susanne Gerhardt-Szép
Fachbereich Medizin Frankfurt
„Sich für gute Lehre zu engagieren bedeutet für mich, meine Erfahrungen an junge Kolleg:innen weiterzugeben, die mit vielfältigen neuen Herausforderungen unserer heutigen Zeit adäquat umgehen müssen. Denn gute Lehre bedeutet die permanente aktive Auseinandersetzung mit dem Thema. Gute Lehre entsteht selten von alleine und bleibt nur, solange man sie dauerhaft pflegt.“
3 Fragen an Susanne Gerhardt-Szep
Dr. Gunther Hempel
Medizinische Fakultät Leipzig
„Gute und innovative Lehre ist immer das Ergebnis eines engagierten Teams und einer entsprechend positiven Lehrkultur. Neben der reinen Verfügbarkeit von passenden Räumlichkeiten und passender Technik, muss es gelingen, in der eigenen Klinik bzw. der eigenen Fakultät eine ebenso hohe Wertschätzung für die Lehre wie für die Forschung und Krankenversorgung zu erzeugen.“
2021
Dr. Caroline Klingner
Medizinische Fakultät Jena
„Der Preis ist für mich ein ganz starker Motivator meine Arbeit weiter voranzutreiben. Denn es macht viel mehr Spaß ein Pilotlehrkonzept zu erproben, als sich an den Schreibtisch zu setzen und darüber zu schreiben.“
PD Dr. Jobst-Hendrik Schultz
Medizinische Fakultät Heidelberg
„Die wesentlichen Rahmenbedingungen für hochwertige Lehre beginnen im Inneren – zum einen im Inneren der und des Studierenden mit deren persönlichem Interesse und deren Neugierde. Diese am Leben zu erhalten ist Aufgabe der Lehrenden, die selbst mit innerer Beteiligung ihre Themen vertreten sollten.“
2020
PD Dr. Konstantinos Dimitriadis
Medizinische Fakultät München (LMU)
„Warum gute Lehre? Es ist meine feste Überzeugung, dass keine andere Investition das gleiche Potential hat, die Kompetenz und Zufriedenheit der Studierenden und damit die Patientenversorgung nachhaltig zu verbessern. Dafür ist es essentiell, junge Generationen mit Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen zu rüsten.“
2019
PD Dr. André Mihaljevic
Medizinische Fakultät Heidelberg
„Lehre bestimmt darüber, wie wir in Zukunft behandelt, operiert, betreut, verstanden, versorgt werden. Was kann es Wichtigeres geben? Auch unsere zukünftige Forschungsstärke und unser Innovationspotential hängen maßgeblich von guter Lehre ab.“
2018
Dr. Anne Herrmann-Werner
Medizinische Fakultät Tübingen
„Es braucht Anreize, die Lehre im Triathlon neben Klinik und Forschung als wirklich gleichwertig attraktive Disziplin zu entwickeln. Dazu gehören intramurale Förderungsprogramme, didaktische Weiterbildungsmaßnahmen und Freistellungen genauso dazu wie nationale und internationale Kooperationen. Und es braucht Vorbilder, Begleiter und Förderer auf diesem Weg.“
2017
Prof. Dr. Stefan Bösner
Fachbereich Medizin Marburg
„Mit Stefan Bösner zeichnen wir einen Mediziner aus, der nicht nur durch seine hohe Fachkompetenz überzeugt, sondern bei der Entwicklung von Lehrinhalten auch aktuelle Bezüge berücksichtigt. Das von ihm initiierte Schwerpunktfach Primärversorgung zeigt eindrücklich, wie es gelingen kann, Studierende für Lehre im ambulanten Umfeld zu begeistern.“
2016
PD Dr. Christoph Nikendei
Medizinische Fakultät Tübingen
Dr. Thomas Rotthoff
Medizinische Fakultät Düsseldorf
„Beide Preisträger haben an ihren Fakultäten Großes geleistet. Bemerkenswert ist, wie die jeweilige Umsetzung in unterschiedlichen Strukturen gelungen ist: zum einen mit Heidelberg an einem Standort, wo bereits Etabliertes dank Christoph Nikendei auf äußerst innovative Weise fortgeführt wird; zum anderen in Düsseldorf, wo es Thomas Rotthoff gelingt, etwas Zukunftsweisendes zu schaffen an einer Fakultät, die sich neue Schwerpunkte gesetzt hat.“
2015
PD Dr. Christoph Brochhausen-Delius
Medizinische Fakultät Mainz
Prof. Dr. Martin Fischer
Medizinische Fakultät München (LMU)
„Die Jury hat sich für zwei Preisträger entschieden, deren herausragende und innovative Leistungen unabhängig von ihren jeweiligen Qualifikationsstufen außer Frage stehen und die maßgeblich dazu beitragen, dass exzellente Lehre als strategisches Ziel des Qualitätsmanagements wahrgenommen und profiliert wird.“
2014
Prof. Dr. Bernhard Hirt
Medizinische Fakultät Düsseldorf
PD Dr. Michael Knipper
Medizinische Fakultät Gießen
„Beide Preisträger zeigen mit jeweils unterschiedlichem Bezug großes Gespür für die Relevanzen ihres Fachs und betreten neue Wege in der medizinischen Ausbildung. Die Qualität und die Strahlkraft ihrer Leistungen stehen außer Frage. Aus diesem Grund ist es uns eine große Freu-de, den diesjährigen Ars legendi-Preis Medizin zu teilen und zwei herausragende Dozenten zu ehren.“
2013
PD Dr. Stefan Beckers
Medizinische Fakultät Aachen
Dr. Saša Sopka
Medizinische Fakultät Aachen
„Stefan Beckers und Saša Sopka verkörpern auf ideale Weise das Bild des exzellenten, innovativen und kreativen Dozenten mit ausgeprägtem wissenschaftlichem Profil. In ihrer noch jungen Laufbahn haben sie bereits ein hohes Maß an Beständigkeit für neue Themen mit großer Dynamik und Tragweite bewiesen. Über den eigenen Wirkungskreis hinaus haben sie zudem Impulse für die Weiterentwicklung der Lehre und die Studienreform gegeben.“
2012
Prof. Dr. Wolfgang Hampe
Medizinische Fakultät Hamburg
PD Dr. Tobias Raupach
Medizinische Fakultät Göttingen
„Beide Preisträger stehen beispielhaft dafür, dass das Engagement für exzellente Lehre in den verschiedenen
Studienabschnitten und in jeder Phase des Karriereweges Früchte trägt.“
2011
PD Dr. Jana Jünger
Medizinische Fakultät Heidelberg
„Frau Jünger ist in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterin für die exzellente medizinische Lehre in Deutschland. Sie trägt dazu bei, dass die Ausbildungsforschung in der Medizin systematisch weiterentwickelt wird.“
2010
Prof. Dr. Peter Dieter (†)
Medizinische Fakultät Dresden
Prof. Dr. Jürgen Schäfer
Fachbereich Medizin Marburg
„Beide Preisträger sind in der Forschung verankert und setzten sich mit herausragendem Engagement für die Lehre auch über ihre Standorte hinaus ein. Sie tragen mit ihren Arbeiten zur nachhaltigen Verbesserung der Lehre in Deutschland bei.”