Clinician Scientists sind die zentralen Treiber für medizinische Innovationen an der Schnittstelle von Krankenversorgung und Forschung. Um ihre wichtige Rolle in der patientennahen klinischen Forschung weiter zu stärken, hat der Medizinische Fakultätentag (MFT) Empfehlungen zur besseren Integration von Klinischen Studien in Clinician Scientist-Programmen (CSP) veröffentlicht. Ziel ist es, die nächste Generation forschender Ärzt:innen gezielt für die Planung und Durchführung Klinischer Studien zu qualifizieren.
Mit dem Empfehlungspapier gibt der MFT den Verantwortlichen an den Hochschulmedizinstandorten sowie den Förderern konkrete Impulse und Maßnahmen an die Hand. Es beleuchtet, wie die Expertise für Klinische Studien systematisch entlang des gesamten Karrierewegs – von der Promotion bis zur etablierten Forschungsprofessur – aufgebaut werden kann. Die Empfehlungen reichen von der Vermittlung von Grundlagen wie statistischer Planung und regulatorischen Anforderungen über die strukturierte Anleitung zur Publikation von Zwischenergebnissen bis hin zur Organisation von Rotationen in die forschende Industrie. Auch Mentoring-Konzepte und die bessere Sichtbarmachung von Forschungsmeilensteinen werden adressiert, um die Karrieren planbarer und erfolgreicher zu gestalten.
Der Erfolg dieser spezifischen Empfehlungen hängt maßgeblich von der Weiterentwicklung der allgemeinen Rahmenbedingungen ab. Als Grundlage dafür evaluiert der MFT die Programme kontinuierlich und setzt sich auf dieser Basis für passgenaue und verlässliche Strukturen ein, die eine Karriere als forschende Ärztin oder forschender Arzt attraktiv machen. Zentrale Forderungen an die Politik beinhalten, dass die Programme nachhaltig finanziert werden (auch aus Bundesmitteln) und Forschungszeiten für die fachärztliche Weiterbildung verlässlich und planbar anerkannt werden.
Dazu Dr. Frank Wissing, Generalsekretär des Medizinischen Fakultätentages: „Mit den vorliegenden Empfehlungen zeigen wir, dass die Medizinischen Fakultäten die Nachwuchsförderung im Hinblick auf die klinische Studientätigkeit aktiv und koordiniert mitgestalten. Mit ihren Clinician Scientist-Programmen haben sie es in der Hand, forschende Ärztinnen und Ärzte schon früh für die Durchführung von Klinischen Studien zu interessieren, sie zu motivieren und wissenschaftlich zu qualifizieren. An der Politik ist es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass diese Motivation nicht im Alltag von Bürokratie und Versorgungsrealität verloren geht. Nur wenn beides Hand in Hand geht, können wir den medizinischen Fortschritt für Patient:innen sichern und den Studienstandort Deutschland im Bündnis mit der Wissenschaftscommunity und der forschenden Industrie zukunftsfest aufstellen.“
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