79. Ordentlicher Medizinischer Fakultätentag gastiert vom Donnerstag, 31. Mai, bis Freitag, 01. Juni, in Mainz
(Mainz, 24. Mai 2018, ok) Die Universitätsmedizin Mainz ist nach 1961, 1970 und 1981 zum vierten Mal Gastgeber des Ordentlichen Medizinischen Fakultätentags (oMFT). Von Donnerstag, 31. Mai, bis Freitag, 01. Juni, treffen sich die Vertreter aller 38 medizinischen Fakultäten in Deutschland zu ihrem Jahrestreffen. Die Veranstaltung findet im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Vertreter der Medien sind herzlich willkommen. Um Anmeldung an pr@unimedizin-mainz.de wird gebeten.
„Seit über 100 Jahren sind die Medizinischen Fakultäten zu ihrer jährlichen Tagung traditionell zu Gast an einer Fakultät. Es erfüllt mich mit Stolz, dass die Universitätsmedizin Mainz nach 1981 erneut die Gastgeberrolle innehat, denn es handelt sich um eine der wichtigsten Veranstaltungen für die 38 Fakultäten. Erfahrungsgemäß führen die Vertreter der Fakultäten bei ihrem Jahrestreffen kontroverse und nicht selten richtungsweisende Diskussionen zu künftigen Entwicklungen in der Universitätsmedizin, die auch Einfluss auf politische Entscheider haben“, sagt der Wissenschaftliche Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann.
Im Zentrum der Veranstaltung in Mainz steht die Diskussion um den Ärztemangel und hier vor allem die Unterversorgung auf dem Land. Damit greift die Tagung die aktuelle Debatte auf. Denn öffentlichkeitswirksam zitieren verschiedene Seiten den Ärztemangel und fordern, die Anzahl der Studienplätze zu erhöhen. „Besonders der Druck seitens der Politik nimmt zu, Lösungen für mehr Medizinstudienplätze und gegen den Landarztmangel anzubieten. Allerdings geht es in der politischen Diskussion bisher um Quantität. Die Qualität des Medizinstudiums und der fertig ausgebildeten Ärzte müssen ganz klar im Vordergrund stehen. Entsprechend werden wir diskutieren, welche Voraussetzungen für eine qualitätsgesicherte Medizinerausbildung notwendig sind und welchen Beitrag die Medizinischen Fakultäten hier leisten können“, äußert sich MFT-Präsident Univ.-Prof. Dr. Heyo K. Kroemer. Weitere Themen sind Ärzte in der Forschung, Ärzte in der regionalen Versorgung, Ärztebedarf sowie abschließend ein Podiumsgespräch zu neuen Konzepten für mehr Medizinstudienplätze.
Prof. Kroemer, eröffnet die Tagung am Donnerstag, 31. Mai 2018. Neben dem Eröffnungsvortrag der Bayerischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Marion Kiechle folgen unter anderem die Themenblöcke „Wie viele Ärzte braucht das Land?“ und „Ärzte in der regionalen Versorgung“. Am Freitag, 01. Juni 2018, stehen die Themenschwerpunkte „Ärzte in der Forschung“ und „Studienplätze und Studierendenauswahl“ auf der Tagesordnung. Es wird unter anderem der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Ferdinand Kirchhof, über „Hürden des Zugangs zum Arztberuf. Neuerungen im Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Numerus clausus“ sprechen.
Zum 79. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentag werden neben Führungskräften, Beschäftigten und Studierenden der 38 Medizinischen Fakultäten Deutschlands und ihrer Universitätsklinika unter anderem auch Repräsentanten der Gesundheits- und Wissenschaftspolitik erwartet. Fakultäten und Medizinische Hochschulen aus der Schweiz Österreich und den Niederlanden sind durch ihre Assoziation ebenfalls beim oMFT vertreten.
Im Rahmen der festlichen Abendveranstaltung am Donnerstag, 31. Mai 2018, wird auch der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Medizin an Dr. Anne Herrmann-Werner von der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen verliehen. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen zum oMFT und das komplette Tagungsprogramm finden Sie hier: https://medizinische-fakultaeten.de/wp-content/uploads/2018/05/oMFT_Programm-Mainz.pdf
Kontakt
Dr. Corinne M. Dölling
MFT – Medizinischer Fakultätentag e.V.
Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
doelling@mft-online.de
Pressekontakt
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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de