Die Mitglieder des Medizinischen Fakultätentages (MFT) haben Mitte Juni in Bonn zwei neue Vertreter:innen in ihr Präsidium gewählt und zwei langgediente Vertreter verabschiedet.
Neu gewählt wurden Prof. Dr. Spranger, Dekan an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Prof. Dr. Troost, Dekanin an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden. „Frau Troost und Herr Spranger“, so Prof. Dr. Matthias Frosch, Präsident des MFT, „bringen viel Erfahrung und Fachwissen mit, welche die Kompetenz des MFT bereichern werden. Wir begrüßen beide sehr herzlich in unserer Mitte und freuen uns auf ihren Beitrag zur Stärkung der medizinischen Forschung und Lehre sowie auf die künftige Zusammenarbeit.“
Prof. Dr. Spranger verfügt über ein Renommee als herausragender Wissenschaftler und engagierter Lehrender. Seine Forschung im Bereich Endokrinologie und Stoffwechsel sowie seine zahlreichen Publikationen haben internationale Anerkennung gefunden. Als früherer Studiendekan und jetziger Dekan an der Charité – Universitätsmedizin, eine der größten Universitätsklinika Europas, macht er sich gleichermaßen für exzellente Lehre und innovative Forschung stark und wird diese Expertise in das Präsidium des MFT einbringen.
Prof. Dr. Troost leitet seit mehreren Jahren sehr erfolgreich die Medizinische Fakultät der TU Dresden, einem Standort, der sich in den letzten Jahren besonders forschungsstark gezeigt hat. Zudem bietet die Dresdener Fakultät zwei Studiengänge der Humanmedizin an, einen nach den Vorgaben für Regelstudiengänge, einen als Modellstudiengang. Frau Troosts Forschungsschwerpunkte liegen in der individualisierten Photonen- sowie Protonen-basierten Strahlentherapie und der Identifikation von objektiven Parametern für die Vorhersage von Tumoransprechen oder Nebenwirkungen. Ihre Erfahrung und ihre Expertise werden den MFT stärken und die Weiterentwicklung der medizinischen Ausbildung und Forschung fördern.
Mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit wurden gleichzeitig die langjährigen Präsidiumsmitglieder des MFT, Prof. Dr. Baum und Prof. Dr. Uhlig, verabschiedet. „Wir danken Herrn Baum und Herrn Uhlig für ihre großen Verdienste um den MFT. Beide haben die Arbeit des MFT geprägt“, so Matthias Frosch.
Prof. Dr. Baum, Direktor des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIH), war bereits in früheren Tätigkeiten, etwa als Vizepräsident Medizin der Universität zu Lübeck sowie als Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover, langjährig im MFT aktiv. In der Folge hat er auch im Präsidium des MFT durch seine wissenschaftliche Expertise maßgeblich zur Stärkung der Forschung und zur Förderung von Projekten der Translation beigetragen. Als Vorsitzender des MFT-Ausschusses Wissenschaft hat er unter anderem Positionspapiere zu der Indikatorgestützten Mittelallokation (IMA) verantwortet sowie Themen wie etwa klinische Studien, Transfer, tierexperimentelle Forschung und Clinician Scientists wertvolle Impulse gegeben.
Prof. Dr. Uhlig, langjähriger Dekan der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen, hat sich mit großem Engagement für die Verbesserung der medizinischen Ausbildung und der Translation eingesetzt. Seine umfassenden Kenntnisse des akademischen Betriebs haben entscheidend zur Positionierung der Fakultäten beigetragen. Von großem Wert für den MFT war darüber hinaus seine institutionelle Kontaktpflege mit außeruniversitären Organisationen. Als Vorsitzender der Akademie für Ausbildung in der Hochschulmedizin (AHM) hat er im Auftrag des MFT insbesondere den Studiengang Master of Medical Education (MME) eng begleitet und zu seiner erfolgreichen Weiterentwicklung maßgeblich beigetragen.
Das Präsidium des MFT trägt die Gesamtverantwortung des MFT. Es wird von der Mitgliederversammlung gewählt und arbeitet ehrenamtlich. Die Präsidiumsmitglieder repräsentieren den Verein nach innen und außen. Sie beraten über seine strategische und inhaltliche Ausrichtung. Das Präsidium besteht aus Vertreter:innen klinischer und theoretischer Fächer. Die Präsidiumsmitglieder sind Repräsentant:innen bzw. Entscheidungsträger:innen aus den Medizinischen Fakultäten.