Das Personal ist ein zentraler Erfolgsfaktor in der Universitätsmedizin und somit ein Schlüssel zur zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung für alle Menschen.
Durch universitäre Forschung, Lehre und Patientenversorgung gestalten wir die Zukunft einer wirksamen und nützlichen gesundheitlichen Daseinsfürsorge. Hierbei steht der Mensch im Mittelpunkt und wir sehen uns in einer besonderen Verantwortung für unsere Patient:innen, Student:innen, Mitarbeiter:innen sowie für die Gesellschaft.
Eine wesentliche Aufgabe der Universitätsmedizin ist es, durch Forschung, Lehre und Patientenversorgung eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung zu gestalten. Gerade im Hinblick auf die herrschenden Personalprobleme im Gesundheitssektor kommt der Personalentwicklung in der Hochschulmedizin eine wachsende Bedeutung zu. Um Student:innen, Auszubildende und angehende Wissenschaftler:innen langfristig für Lehre, Forschung und Patientenversorgung zu begeistern, setzen wir auf umfassende Ausbildung, kontinuierliche Weiterentwicklung und Wissensaustausch.
Unser Leitbild der Personalentwicklung
Personalentwicklung dient dazu, das Potenzial der Mitarbeiter:innen zu erkennen und zu entfalten. Dies beinhaltet die Suche und Förderung geeigneter Mitarbeiter:innen und die Sicherstellung von Qualifizierung und Motivation. Dafür benötigen wir eine konzeptionelle, systematische und bedarfsgerechte Personalentwicklung. Die Leitung der Universitätsmedizin verantwortet die systematische Planung und Durchführung der Personalentwicklung. Die Führungskräfte sind hauptverantwortlich, beraten und unterstützen ihre Mitarbeiter:innen, welche selbst ebenfalls eine Mitverantwortung für ihre eigene Entwicklung tragen.
Unsere Leitsätze
Eine zukunftsfähige gesundheitliche Daseinsfürsorge funktioniert nur interprofessionell und sektorenübergreifend.
Interprofessionalität und Akademisierung der Gesundheitsfachberufe sind unumgänglich, um die Qualität der Patientenversorgung über alle Sektorengrenzen hinweg sicherzustellen und zukunftsfähig zu machen. Um dies zu erreichen, ist ein Kultur- und Strukturwandel in der Universitätsmedizin notwendig. Dieser beinhaltet zum einen die Integration und Akzeptanz patientenorientierter akademisierter Gesundheitsfachberufe, zum anderen aber auch eine Anpassung des Tarifgefüges.
Gerade in der Phase der Umsetzung dieser neuen Strukturen kommt der Personalentwicklung eine herausragende Bedeutung zu: Mitarbeiter:innen müssen intensiv unterstützt und beraten werden, Potenziale und Entwicklungsbedarfe müssen erkannt und gefördert werden, sodass die Führungskräfte an den einzelnen Standorten der Universitätsmedizin hier besonders in der Verantwortung stehen.
Eine Stärkung des akademischen Mittelbaus bietet attraktive berufliche Alternativen und der Leitungsebene Entlastung.
Der akademische Mittelbau ist für den Erfolg der Universitätsmedizin zentral. Aktuell neigt der Nachwuchs jedoch dazu, sich von der Hochschulmedizin abzuwenden. Gründe sind hohe Arbeitsbelastungen, fehlende Vorbereitung, Befristungen und mangelnder kreativer Freiraum.
Auch an dieser Stelle ist Personalentwicklung gefragt: Neue Beschäftigungs- und Arbeitszeitmodelle können eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen. Frühzeitiges Mentoring, Karriereplanung und flexible Arbeitsmodelle sollten gefördert werden. Auch Mobilität und Bereitschaft zum Ortswechsel sollten durch die Hochschulmedizin unterstützt werden. Schließlich sollten Finanzierungsmodelle auf Bundesebene langfristige und unbefristete Stellen im Mittelbau ermöglichen, die eine eigene Führungs- und Forschungsautonomie bieten. Eine solche Durchlässigkeit fördert die angestrebte Arbeitsteilung in der Klinik und bindet Expertise an die Hochschule.
Ob ärztlicher Dienst, Pflege- und Gesundheitswissenschaften oder Sozial-, Lebens- und Naturwissenschaften: Die Universitätsmedizin bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen akademischer Karrierewege.